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westkreuzgarten:start

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westkreuzgarten:start [03.02.2019 um 10:54 Uhr (UTC)] Kassiererwestkreuzgarten:start [12.08.2021 um 10:04 Uhr (UTC)] (aktuell) – [Intern] Kassierer
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   * Sanierung der Stadtautobahn am Dreieck Funkturm im Nord/Westbereich.   * Sanierung der Stadtautobahn am Dreieck Funkturm im Nord/Westbereich.
  
-**Ansprechpartner:** Jan WinklerMarcus PietschMarc Bennett: [[sprecher@westkreuzGarten.de|sprecher@WestkreuzGarten.de]]+**Ansprechpartner:** •••••• •••••••••••• •••••••••••• ••••••: [[sprecher@westkreuzGarten.de|sprecher@WestkreuzGarten.de]]
  
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 ====== Stellungnahme zum Bebauungsplan 4-66 ====== ====== Stellungnahme zum Bebauungsplan 4-66 ======
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 +**Hier einreichen:** https://www.berlin.de/ba-charlottenburg-wilmersdorf/verwaltung/aemter/stadtentwicklungsamt/stadtplanung/bebauungsplanverfahren/beteiligung/bebauungsplan.773502.php\\ (Zeitraum: 21.01.2019 - 22.02.2019)
  
 **Stellungnahme im Rahmen der Beteiligung der Öffentlichkeit gemäß § 3 Abs. 2 BauGB:**  **Stellungnahme im Rahmen der Beteiligung der Öffentlichkeit gemäß § 3 Abs. 2 BauGB:** 
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 **Begründung:**\\ **Begründung:**\\
  
-**1. Einbeziehung der Kleingärten in Parkkonzept\\**+**1. Einbeziehung der Kleingärten in Parkkonzept** 
 Unter V. Nr. 4 der Begründung für den Bebauungsplanentwurf heißt es u.a.  Unter V. Nr. 4 der Begründung für den Bebauungsplanentwurf heißt es u.a. 
-„Auch auf eine ausdrückliche Sicherung der vorhandenen Kleingärten wurde verzichtet, weil das Interesse der Allgemeinheit an einer verbesserten Grünflächenausstattung in der Abwägung schwerer wiegt als die ausdrückliche Sicherung privatnütziger Kleingärten.“\\ +„Auch auf eine ausdrückliche Sicherung der vorhandenen Kleingärten wurde verzichtet, weil das Interesse der Allgemeinheit an einer verbesserten Grünflächenausstattung in der Abwägung schwerer wiegt als die ausdrückliche Sicherung privatnütziger Kleingärten.“ 
-Bebauungsplanentwurf und Begründung würdigen nicht ausreichend das Potenzial vorhandener kleingärtnerischer Nutzung im Hinblick auf Biodiversität, Kosteneinsparungen beim Unterhalt der Grünflächen durch die Pächter und die mögliche Einbindung der Kleingartennutzung in die Entwicklung eines neuen „Westkreuzgartenkonzepts“, das sowohl Erholungssuchenden, Nutzungsinteressierten für Urban Gardening wie auch Kleingärtnern ein innovatives Miteinander ermöglichen könnte.\\ + 
-Die Kleingartenanlage ist über den Zugang Rönnestraße für Anwohner und sonstige Erholungssuchende zugänglich und wird von diesem Personenkreis intensiv genutzt. Jeder Interessierte, der bereit ist, die Verantwortung für einen Garten zu übernehmen, kann die Vereinsmitgliedschaft erwerben und es stehen auch immer wieder Gärten zur Anpachtung zur Verfügung. Es gibt bereits jetzt einen größeren Bereich, der losgelöst von einer Kleingartenpacht durch Interessierte für Zwecke des „Urban Gardening“ genutzt wird. Von einer Ausschließlichkeit suggerierenden „Privatnützigkeit“ der Kleingartenanlage kann daher keine Rede sein.\\ +Bebauungsplanentwurf und Begründung würdigen nicht ausreichend das Potenzial vorhandener kleingärtnerischer Nutzung im Hinblick auf Biodiversität, Kosteneinsparungen beim Unterhalt der Grünflächen durch die Pächter und die mögliche Einbindung der Kleingartennutzung in die Entwicklung eines neuen „Westkreuzgartenkonzepts“, das sowohl Erholungssuchenden, Nutzungsinteressierten für Urban Gardening wie auch Kleingärtnern ein innovatives Miteinander ermöglichen könnte. 
-Der Begründung des Bebauungsplanentwurfes ist zu entnehmen, dass infolge der Lärm- und Strahlenbelastung nur Teile des Gesamtareals für eine Parknutzung infrage kämen. Dann spricht nichts dagegen, gegenwärtig kleingärtnerisch genutzte Bereiche (die nach den Feststellungen des Bezirkes ohnehin nur 40 % der Gesamtfläche ausmachen), die für die Parknutzung wegen der Lärmbelastung künftig nicht infrage kommen, auch weiterhin in kleingärtnerischer Nutzung zu belassen. Das dürfte jedenfalls die Kleingärten betreffen, die entlang der Gleistrassen liegen und quasi als natürliche Lärmschutzwälle dienen können.\\  + 
-Vorsorglich sei der Hinweis gestattet, dass angesichts einer über 100jährigen kleingärtnerischen Nutzung in diesem Bereich keine Notwendigkeit besteht, aus der Lärm- und Strahlenbelastung ein Argument gegen die kleingärtnerische Nutzung abzuleiten, um die mündigen Kleingärtner, die ja freiwillig und in Kenntnis der Rahmenbedingungen ihre Gärten nutzen, vor sich selbst zu schützen.\\ +Die Kleingartenanlage ist über den Zugang Rönnestraße für Anwohner und sonstige Erholungssuchende zugänglich und wird von diesem Personenkreis intensiv genutzt. Jeder Interessierte, der bereit ist, die Verantwortung für einen Garten zu übernehmen, kann die Vereinsmitgliedschaft erwerben und es stehen auch immer wieder Gärten zur Anpachtung zur Verfügung. Es gibt bereits jetzt einen größeren Bereich, der losgelöst von einer Kleingartenpacht durch Interessierte für Zwecke des „Urban Gardening“ genutzt wird. Von einer Ausschließlichkeit suggerierenden „Privatnützigkeit“ der Kleingartenanlage kann daher keine Rede sein. 
-Insbesondere ist auch auf das Bekenntnis des Berliner Senates zu Kleingärten hinzuweisen: „Die rund 71.000 Berliner Kleingärten sind wesentlicher Bestandteil des Stadtgrüns. Keine vergleichbare Metropole verfügt über eine solch große Zahl an nutzbaren Gärten im unmittelbaren Einzugsbereich der Innenstadt. Sie bilden eine historisch gewachsene, kulturelle, ökologische und soziale Ressource. Es ist erklärtes Ziel des Abgeordnetenhauses und des Senats von Berlin, Kleingärten dauerhaft im Stadtgebiet zu sichern. Der Berliner Senat hat daher im Jahr 2004 einen Kleingartenentwicklungsplan (KEP) beschlossen.“ [https://www.berlin.de/senuvk/umwelt/stadtgruen/kleingaerten/de/kleingartenentwicklungsplan/] \\+ 
 +Der Begründung des Bebauungsplanentwurfes ist zu entnehmen, dass infolge der Lärm- und Strahlenbelastung nur Teile des Gesamtareals für eine Parknutzung infrage kämen. Dann spricht nichts dagegen, gegenwärtig kleingärtnerisch genutzte Bereiche (die nach den Feststellungen des Bezirkes ohnehin nur 40 % der Gesamtfläche ausmachen), die für die Parknutzung wegen der Lärmbelastung künftig nicht infrage kommen, auch weiterhin in kleingärtnerischer Nutzung zu belassen. Das dürfte jedenfalls die Kleingärten betreffen, die entlang der Gleistrassen liegen und quasi als natürliche Lärmschutzwälle dienen können. 
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 +Vorsorglich sei der Hinweis gestattet, dass angesichts einer über 100jährigen kleingärtnerischen Nutzung in diesem Bereich keine Notwendigkeit besteht, aus der Lärm- und Strahlenbelastung ein Argument gegen die kleingärtnerische Nutzung abzuleiten, um die mündigen Kleingärtner, die ja freiwillig und in Kenntnis der Rahmenbedingungen ihre Gärten nutzen, vor sich selbst zu schützen. 
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 +Insbesondere ist auch auf das Bekenntnis des Berliner Senates zu Kleingärten hinzuweisen: „Die rund 71.000 Berliner Kleingärten sind wesentlicher Bestandteil des Stadtgrüns. Keine vergleichbare Metropole verfügt über eine solch große Zahl an nutzbaren Gärten im unmittelbaren Einzugsbereich der Innenstadt. Sie bilden eine historisch gewachsene, kulturelle, ökologische und soziale Ressource. Es ist erklärtes Ziel des Abgeordnetenhauses und des Senats von Berlin, Kleingärten dauerhaft im Stadtgebiet zu sichern. Der Berliner Senat hat daher im Jahr 2004 einen Kleingartenentwicklungsplan (KEP) beschlossen.“ https://www.berlin.de/senuvk/umwelt/stadtgruen/kleingaerten/de/kleingartenentwicklungsplan/ 
 Damit wird auch von politischer Seite die Wichtigkeit von innerstädtischen Bürgergärten unterstrichen, der Mehrwert der Gärten und das Interesse für die Allgemeinheit daran klargestellt. Damit wird auch von politischer Seite die Wichtigkeit von innerstädtischen Bürgergärten unterstrichen, der Mehrwert der Gärten und das Interesse für die Allgemeinheit daran klargestellt.
  
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 Die o.g. Arten haben gerade wegen (und in den) Kleingärten Lebensräume gefunden, die durch die Beseitigung der Kleingärten wegfielen, weil das angedachte Parkkonzept keinen ausreichenden Ersatz bietet. Die als typisch zu bezeichnende Nutzung als Kleingartenflächen in dichter Verzahnung mit Gleisanlagen ist heute prägend für das Landschaftsbild und muss erhalten werden. Die o.g. Arten haben gerade wegen (und in den) Kleingärten Lebensräume gefunden, die durch die Beseitigung der Kleingärten wegfielen, weil das angedachte Parkkonzept keinen ausreichenden Ersatz bietet. Die als typisch zu bezeichnende Nutzung als Kleingartenflächen in dichter Verzahnung mit Gleisanlagen ist heute prägend für das Landschaftsbild und muss erhalten werden.
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   * [[westkreuzgarten-intern:start|WestkreuzGarten]]   * [[westkreuzgarten-intern:start|WestkreuzGarten]]
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westkreuzgarten/start.1549191284.txt.gz · Zuletzt geändert: 03.02.2019 um 10:54 Uhr (UTC) von Kassierer

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